Besteht einmal kurzfristiger Liquiditätsbedarf, können erworbene Fondsanteile veräußert werden. Allerdings zu dem dann aktuellen Kurs. Da die Börsen kurzfristig auch schwanken, sollten Anleger bedenken, dass eine Fondsanlage für einen mittel- bis langfristigen Zeitraum gedacht sind (mindestens 5 eher 10 Jahre), damit zwischenzeitliche Kursschwankungen ausgeglichen werden können.
Sparplan und Einmalanlage
Fondsanteile können auch über einen Einmalbetrag erworben werden. Doch der regelmäßige Sparplan hat demgegenüber einen großen Vorteil: Während die Einmalanlage vor allem vom richtigen Zeitpunkt des Einstiegs abhängt, investiert der Sparplan regelmäßig (kleinere Beträge) in unterschiedlichen Marktphasen. Damit agiert der Sparer automatisch antizyklisch. Er erwirbt dabei mal mehr Anteile (wenn der Kaufkurs gerade gefallen ist) und mal weniger Fondsanteile (wenn der Kaufkurs gerade gestiegen ist). Dadurch entsteht der sogenannte Cost-Average-Effekt – der Effekt eines durchschnittlich günstigeren Kaufkurses gegenüber der Einmalanlage.
Monat | Fondskurs | Erworbene Anteile* bei … | |
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… monatlichem Investment 100 € | … Einmalanlage 600 € | ||
Januar | 100 € | 1,00 | 6,00 |
Februar | 75 € | 1,33 | |
März | 130 € | 0,77 | |
April | 120 € | 0,83 | |
Mai | 70 € | 1,43 | |
Juni | 95 € | 1,05 | |
Summe Anteile | 6,41 | 6,00 |
*Investment : Fondskurs
In beiden Beispielen wurden insgesamt 600 Euro investiert. Der Sparplan profitierte jedoch von den Kursschwankungen des Fonds und konnte mehr Anteile für das gleiche Investment gegenüber der Einmalanlage im Januar erwerben.